*cancelled* 10.3.23 The Gaslamp Killer gets em all!

The Gaslamp Killer und ich…Liebe! Viele Male, wenn der Beattüftler sich die Ehre in Berlin gab, war ich verhindert. Tragisch! Die letzten beiden Male hat es endlich geklappt! Das warten hat sich mehr als gelohnt!!! Nichts, außer Musik…ihm dabei zuzusehen, wie er sich in Extase versetzt, selbst zu merken, wie man in Extase versetzt wird, sich umzusehen und zu sehen, dass alle anderen ebenfalls in Extase versetzt sind…GOLD!!! Was der Typ da veranstaltet ist schwer in Wort zu fassen. Eins fließt ins andere…Musik-Genre?! Alle!

Sitar-Samples, Funk-Breaks und scheppernder, beunruhigender Gesang sind mitunter die Zutaten, aus denen er schöpft und daraus atemberaubende Soundcollagen klebt. Das ergibt dann Hip Hop, Instrumental, Horrorcore, Trip Hop oder irgendwas dazwischen. SciFi-Jazz oder einfach nur Psychedelic – die Style-Begriffe, die William Benjamin Bensussen aka The Gaslamp Killer anhaften, sind vielfältig. Der Killer kennt kein Genre!

Er selbst schert sich um derlei Überlegungen wenig und schielt nur auf kulturelle Referenzen. „Instrumental psych dirty beats“ nennt er die obskure Mischung aus Alt und Neu, Bekannt und Unbekannt, die er seit 2006 zusammenschraubt. Im Jahre 2009 landete er auf Flying Lotus’ Label Brainfeeder und releaste dort die limitierte 10“ „My Troubled Mind“, die 5-Track-EP „Death Gate“, die MP3-Single „Flange Face / Seven Years Of Bad Luck for Fun“ sowie die Mix-CD „A Decade Of Flying Lotus“. Sein Debüt-Album „Breakthrough“ führt durch den musikalischen Kosmos des Ausnahmekünstlers und ist eine Manifestation des Wahnsinns. Seine zweite LP „The Gaslamp Killer Experience” (2015) steht dem in Nichts nach! 2016 folgte dann der 3. Streich “Instrumentalepathy”.

Man fühlt sich an das Erstlingswerk von DJ Shadow „Endtroducing“ vor 18 Jahren erinnert. Ähnlich wie Shadow jongliert The Gaslamp Killer mit Samples, vor allem Breakbeats aus den 70ern. Manchmal nimmt er aber auch nur ein altes Afro-Funk-Instrumental und lässt neben zahlreichen Gästen auch den Hip-Hop-Kollegen „Gonjasufi“ seine verzerrten Klagegesänge darüber singen. Über das ganze Album zieht sich ein Klanggewitter aus Noise und Scratches, das von den holprigen Breakbeats zusammengehalten und immer wieder durch zarte Streicher ergänzt wird.

Seine DJ-Sets sind unberechenbar, von Soul und Funk über Dubstep zu den rockigsten Beats, die man sich vorstellen kann. Das Biest aus purer Energie an den Plattentellern sorgt beim Publikum regelmäßig für Euphorieausbrüche. Um ein angemessenes Rahmenprogramm kümmern sich wieder sein Label-Kollege Kutmah. Zusätzlich kommen noch Deby Cage und Yuniz, die in Sachen Bass-Musik schon längst eine Instanz sind, verstärkend hinzu…Das wird episch!

10.3., The Gaslamp Killer, Gretchen, 23.59Uhr

Alle Infos und Tickets findet ihr hier und da

reinhören?!

https://soundcloud.com/the-gaslamp-killer
https://soundcloud.com/kutmah-beats

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert