7.10.22 Happy Birthday DJ Krush!

Nach 30 Jahren Solokarriere ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen eine Anekdote verbunden mit DJ Krush im Petto haben. Meine ist ein derber Absturz nach einem seiner Auftritte in der alten Maria am Ostbahnhof (jetzt Yaam). Bis zu diesem Absturz hat Herr Hideaki Ishii allen wie gewohnt einen grandiosen Abend beschert! Anlässlich seiner Jubiläums-Welttournee macht er Halt im Gretchen. Auch das hat etwas zu feiern: 11 Jahre feinstes LineUp ud Partys auf dem Dragoner Areal, nachdem sie,damals noch als Icon, den Prenzlauer Berg verlassen mussten. In beiden Fällen: HAPPY BIRTHDAY! Auf viele viele Jahre more to come!!!

Inspiriert, fasziniert und motiviert vom legendären „Wild Style” Film aus dem Jahre 1983, gewann der Krush einige DJ Contests in den Clubs von Tokio, ehe er 1987 die vielleicht beste japanische Hip Hop Crew „Krush Posse“ gründete. Seit 1992 kümmert er sich um Soloprojekte und veröffentlichte 1994 sein Debütalbum „Krush“. Der Nachfolger „Strictly Turntablized“ erschien auf dem Londoner Label Mo Wax und landete in den Indie Charts des renommierten NME. Neben Labelkollege DJ Shadow wurde er 1995 als Godfather des Trip Hop gehyped und gilt als einer der Vorreiter des Turntablism.

Nach drei weiteren Alben auf Mo Wax wechselte er zum Majorlabel Sony. Die optisch-visuellen Elemente und die Instrumentierung seines Sounds, der von Album zu Album immer minimalistischer und atmosphärischer zu werden scheint, stimulieren die Phantasie seiner Zuhörer und können weitaus verführerischer und einvernehmender sein als Worte.

Der Stil von DJ Krush lässt sich in keine Schublade schieben, da er auf jedem Album seinem Sound eine andere Note gibt. Allein seine Herkunft vergisst er dabei offenbar niemals: die klassischen japanischen Melodien sind in seinen Tracks immer mindestens so präsent wie Einflüsse aus Jazz und Soul. Nachdem er sich bis zu dem Album „Butterfly Effect” (2015) elf Jahre Zeit ließ, dreht er im Jahre 2017 mit „Kiseki” wieder voll am Rad und an den Plattenspielern. Auf dem aktuellen, cineastischen Album „Cosmic Yard” verzichtet Krush gänzlich auf Vocals oder Raps und setzt auf naturalistische Sounds, viel Dub, aber auch auf Jazz- und Orchestersamples.

Im Gretchen wird er von dessen Residents Marc Hype und Delfonic unterstützt. Ein Abend mit alten Hasen, die ihr Handwerk verstehen. Das wird groß! Da fliegt Konfetti in euren Herzen, Ohren und Tanzbeinen!

7.10., DJ Krush, Gretchen, 23.59Uhr

Alle Infos und Tickets findet ihr hier und da

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