
Unsere heutige Geschichte soll von einem musikalischen Kleinod namens Bonobo handeln. Bonobo ist aber kein wundersamerweise extrem musikalischer Primat. Es handelt sich um den englischen Musiker Simon Green. Ich bin leider nicht so gut im einordnen in Genres. Elektro?! Easy Listening?! Irgendwie sowas in die Richtung. Offiziell scheinbar Downtempo. Fakt ist, Bonobos Musik erzeugt Reaktionen, mit denen man nahezu 100%ig kalkulieren kann. Die gängiste ist Folgende: „Was ist denn das für üüüüüüberchillige Mucke???“
2000 released er sein Debut “Animal Magic” bei Tru Thoughts. Zu diesem Zeitpunkt konnte er jedoch schon Remixe von Elektrogrößen wie Amon Tobin und Mr.Scruff aufweisen. Nachdem sein Debut einschlug wie eine Bombe, war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis sich Labels, diesmal in Form von Ninja Tune, um den damals noch relativ jungen Produzenten rissen. Das ist nun schon sehr lange her. Seitdem ist einiges passiert. Unter anderem 6 weitere Studioalben! Das letzte, “Fragments”, erschien erst dieses Jahr und begleitet ihn auf der gleichnamigen Tour.
Der nächste Ritterschlag folgte jedoch quasi auf dem Fuße: sein drittes Album “way to come”(2006) wurde von den Hörern der Musiksendung von Gilles Peterson bei BBC 1, bekanntermaßen ziemliche Musiknerds, zum Album des Jahres gewählt.
Bonobos Musik, mit seinem Mix aus AcidJazz, Ambient, aber auch HipHop und Soul, passt fast immer. Glücklicherweise auch ohne in die Belanglosigkeit abzudriften. Das sei nur angemerkt, weil sein Machwerk auch gern zur Untermalung von irgendwelchen VideoClips genutzt wird: nahezu jeder dürfte irgendwo schonmal einen Bonobo-Song gehört haben. Aber wer googled schon jeden Hintergrund-Song in jedem Video?! Live widerum kommt er meist ausgestattet mit Band und Vokalist*In. So wohl auch wieder in Berlin. In jedem Fall ist Poté als Support vor Ort. Ich könnte vor Vorfreude, ich weiß nich, auf den Boden und meine Brust klopfen und ein wenig Laub werfen?!
23.4., Bonobo, Ufo im Velodrom, 20Uhr
Alle Infos und Tickets findet ihr hier und da